Spezielle Hämatologie
Die spezielle Hämatologie bzw. spezielle hämatologische Diagnostik umfasst nicht nur die korrekte Diagnose inkl. Subtypisierung einer hämatologischen Erkrankung nach der gültigen WHO-Klassifikation, sondern beinhaltet auch die Identifikation von Parametern zur Risikoeinteilung und Verlaufsbeurteilung inkl. Messbare Resterkrankung (MRD). Diese Parameter werden im Verlauf zur Kontrolle des Remissionsstatus und zur Therapiesteuerung eingesetzt.
Zum Methodenspektrum der speziellen hämatologischen Diagnostik gehören die Zytomorphologie, die Durchflusszytometrie (auch: Immunphänotypisierung), die Knochenmarkhistologie, die klassische Zytogenetik bzw. Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH) sowie die Molekulargenetik.
Die mikroskopische Beurteilung von Blut und Knochenmark (Zytomorphologie) sowie die durchflusszytometrische Diagnostik erfolgen in der Abteilung für Spezielle Hämatologie im Labor Becker.
Die histopathologische Untersuchung des Knochenmarkstanzzylinders wird im Pathologischen Institut der LMU, München durchgeführt.
Die klassische Zytogenetik bzw. Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH) werden im Münchner Leukämie Labor durchgeführt.
Die molekulargenetischen Analysen erfolgen im Netzwerk Hämatologische Diagnostik des Universitätsklinikums Heidelberg.
Den Untersuchungsauftrag finden Sie hier.
siehe auch Knochenmarkdiagnostik, Zytomorphologie, Durchflusszytometrie, Klassische Zytogenetik (Bänderungsanalyse), Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH), Molekulargenetik, Messbare Resterkrankung (MRD), Knochenmarkhistologie, Myelodysplastische Neoplasien (Myelodysplastische Syndrome, MDS), Leukämiediagnostik, Lymphomdiagnostik, Multiples Myelom, Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH), Hereditäre Sphärozytose
Stand: 13.02.2025