Knochenmarkhistologie


Analyse

Probenmaterial

Knochenmarkstanzzylinder 1.5-2cm

Gefäß mit Formaldehydlösung 4%


Methode

Im Rahmen der Erstdiagnose einer hämatologischen Systemerkrankung gilt die Empfehlung zur Knochenmarkhistologie, um ein vollständiges Bild einer möglichen Knochenmarkbeteiligung zu bekommen. Unverzichtbar ist die histopathologische Untersuchung des Knochenmarks zum Nachweis fokaler Knochenmarkinfiltrationen, z.B. Lymphom, Multiples Myelom, zum Nachweis und Graduierung von Knochenmarkfibrose sowie bei Punctio sicca. Ferner können knochenmarkfremde Zellen (Knochenmarkkarzinose) klassifiziert werden.

Die Knochenmarkhistologie ist das einzige Verfahren der speziellen hämatologischen Diagnostik, bei dem das Knochenmark im geweblichen Kontext beurteilt werden kann. 


Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)

Diese Untersuchung wird in einem Fremdlabor durchgeführt
Pathologisches Institut der LMU München

Indikation

Erstdiagnose / ggf. Velaufskontrolle einer hämatologischen Systemerkrankung

  • Ausmaß der Knochenmarkinfiltration, v.a. bei fokaler Infiltration
  • Nachweis einer Knochenmarkfibrose und Beurteilung des Fibrosegrades
  • Diagnostik bei Punctio sicca

Durchführung

Knochenmarkbiopsie

siehe auch Knochenmarkdiagnostik


Anmerkungen/Hinweis

siehe auch Spezielle Hämatologie, Knochenmarkdiagnostik, Myelodysplastische Neoplasien (Myelodysplastische Syndrome, MDS), Leukämiediagnostik, Lymphomdiagnostik, Multiples Myelom

 

Versand

möglichst innerhalb von 24h 

Freigestellte medizinische Probe

Dreiteilige Verpackung („P650 light“)

  • Wasserdichtes Primärgefäß mit Schraubverschluss
  • Wasserdichte Sekundärverpackung mit Saugeinlage
  • Ausreichend feste Außenverpackung

Abholdienst des Labor Becker

  • Bitte Labor Becker-Versandtüte mit den roten Aufklebern “Spezielle Hämatologie” verwenden.
  • Bitte beachten Sie: Die Labor Becker-Versandtüten sind nicht für den Postversand zugelassen

Post/Kurierdienste

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Stand: 13.02.2025