Antikörper gegen ß2-Glykoprotein


Analyse

Probenmaterial

Serum 0.2 ml

Monovette mit Trenngel
Monovette mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel

Methode
EIA

Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)

Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich

Einverständniserklärung
Nicht erforderlich

Akkreditierungsnachweis
Ja

Anmerkungen/Hinweis

Nachweisbar bei: venösen und arteriellen Thrombosen, Thrombozytopenien, SLE

Gehört neben Lupusantikoagulans (LA) und Anticardiolipin-Antikörpern zu den Antiphospholipid-Antikörpern (aPL). aPL-Antikörper sind gegen Plasmaproteine mit hoher Affinität zu negativ geladenen Oberflächen, wie z.B. Phospholipide (Cardiolipin, Phosphatidylserin oder- ethanolamin etc.), gerichtet. Wie es genau zur Gerinnungsaktivierung durch aPL-Antikörper kommt, ist bisher noch nicht vollständig geklärt.
Erhöhte aPL-Antikörper können auch in der Normalbevölkerung nachgewiesen werden, häufig ohne erkennbare Grunderkrankung. Zusätzlich lassen sich erhöhte aPL-Antikörper bei Infekten oder unter Einnahme bestimmter Medikamente nachweisen. Mit dem Alter nimmt ebenfalls die Inzidenz erhöhter aPL-Spiegel zu.
Im Rahmen von Autoimmunerkrankungen, wie z.B. dem SLE, kommen erhöhte aPL-Antikörper - hier insbesondere mit klinischen Manifestationen - vor.
Der persistierende Nachweis von Antiphospholipid-Antikörpern (Bestätigungsanalyse nach 12 Wochen) sowie definierte klinische Symptome (Gefäßverschlüsse, Schwangerschaftskomplikationen) sichern die Diagnose eines Antiphospholipid-Syndroms (APS) (The 2023 ACR/EULAR APS classification criteria).





Stand: 13.02.2025