Wachstumshormon
Analyse
Probenmaterial
Serum 0.5 ml
Monovette mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel
Blutabnahme morgens
Methode
LIA
Bearbeitungsfrequenz
1 x wöchentlich
Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich
Einverständniserklärung
Nicht erforderlich
Referenzbereich
REFERENZBEREICH | 30 | mU/l |
Akkreditierungsnachweis
Ja
Indikation
Verdacht auf hypophysären Riesenwuchs oder Wachstumsretardierung, Akromegalie, Verdacht auf Hypophysentumor, DD der Hypoglykämie
Einflussgrössen
Stress, Hyperthyreose, Östrogene, Androgene, Medikamente
Halbwertszeit
20 min
Anmerkungen/Hinweis
Bewertung: HGH wird im Hypophysenvorderlappen gebildet und auf Stimulation durch das hypothalamische GHRH freigesetzt. Physiologischer Inhibitor ist Somatostatin. Die Freisetzung wird zudem durch andere zentralnervöse Stimulatoren beeinflusst. HGH fördert Wachstum und Reifung, die Wirkung wird zum Teil über IGF1 vermittelt. Zudem steigert HGH die Proteinbiosynthese und die Lipolyse.
Die Aussagekraft der Basalwerte ist gering. Werte innerhalb der Norm schließen eine Erkrankung nicht aus. Bei klinischem Verdacht müssen gegebenenfalls die Funktionstests durchgeführt werden. Eine Akromegalie bzw. hypophysärer Hochwuchs ist nur durch den Suppressionstest sicher zu diagnostizieren. Bei sehr niedrigen Basalwerten ist HGH jedoch als Auschlussparameter geeignet.
Eine Hypophyseninsuffizienz kann nur durch pathologische Stimulationstests bewiesen werden. Bei hochnormalen Werten ist ein relevanter Mangel jedoch unwahrscheinlich.
Hohe HGH-Spiegel stören den Glucoseabbau und führen zur Insulinresistenz.
Polypeptid, 21.5 kD
Stand: 13.02.2025