Schilddrüsendiagnostik


- Ausschluß einer Schilddrüsenstörung
Suchparameter TSH. Weiteres Vorgehen je nach Testergebnis

DIAGNOSTISCHES VORGEHEN:
- Struma mit euthyreoter Stoffwechsellage

TSH und evtl. fT4 und fT3 zur Bestätigung der Euthyreose, Schilddrüsensonographie

- Verlaufskontrolle bei euthyreoter Struma

3 Monate nach Therapiebeginn und weiter jährliche Bestimmung von TSH, ggf. fT4 und fT3, Schilddrüsensonographie

- Schilddrüsenautonomie

Prüfung der Stoffwechsellage durch Bestimmung von TSH und ggf. fT4 und fT3, Schilddrüsensonographie und Suppressionsszintigramm. Zur weiteren Abklärung evtl. TRAK und MAK

- Kontrolluntersuchungen bei Schilddrüsenautonomie

Jährliche Bestimmung von TSH, ggf. fT4 und fT3, Schilddrüsensonographie

- Hyperthyreose und M. Basedow
fT4, fT3 und TSH zum Nachweis der Hyperthyreose, Schilddrüsensonographie, TRAK und MAK (zur Abgrenzung gegenüber einer nichtimmunogenen Hyperthyreose)

Vor Beginn einer antithyreoidalen Therapie Blutbild, GPT und γ-GT bestimmen

- Verlaufskontrolle bei antithyreoidaler Therapie
Anfangs 2-wöchentlich bis zum Erreichen der Euthyreose, dann in 2 bis 6-wöchentlichen Abständen und schließlich alle 3 Monate bis zum Ende der antithyreoidalen Therapie - fT4 und fT3, nach Erreichen der Euthyreose TSH,
- in den ersten 6 - 12 Wochen Blutbild, GPT und γ-GT,
- Schilddrüsensonographie (bei Verdacht auf Größenzunahme der Schilddrüse, sonst in jährlichen Abständen),

- vor Absetzen der antithyreoidalen Therapie ggf. TRAK (sehr hohe Titer weisen wahrscheinlich auf eine hohe Rezidivgefahr hin)

- Hypothyreose und Autoimmunthyreoiditis

TSH und fT4 zum Nachweis der Hypothyreose, Schilddüsensonographie. Bei V.a. Autoimmunthyreoiditis MAK und TAK

- Verlaufskontrolle bei Substitution mit Schilddrüsenhormonen

Bis zum Erreichen der Euthyreose in 4 bis 6-wöchentlichen Abständen, danach jährlich Prüfung der Stoffwechsellage durch Bestimmung von TSH und ggf. fT4 und fT3, jährliche Schilddrüsensonographie

- Schilddrüsenmalignom
spezielle präoperative Labordiagnostik:
- TSH, fT4 und fT3 - Calcium im Serum
- basales und stimuliertes Calcitonin zum Nachweis eines medullären Schilddrüsenkarzinoms
- CEA im Serum
Rezidiverkennung:
- Thyreoglobulin
- Calcitonin bzw. CEA (falls präoperativ erhöht)



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