S. aureus ist ein bedeutender Erreger von Infektionen beim Menschen, die überwiegend mit medizinischen Behandlungen im Zusammenhang stehen. Er besiedelt auch die Haut und Schleimhäute von Gesunden ohne Krankheitserscheinungen hervorzurufen.
Einige Stämme von S. aureus besitzen das Panton-Valentin-Leukozidin (PVL), wodurch bei besiedelten Menschen gehäuft und rezidivierend Furunkel, Karbunkel und Abszesse auftreten, ohne dass diese im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung stehen. Zudem sind diese Stämme leichter übertragbar und verbreiten sich innerhalb von Familien und anderen sozialen Gruppen mit engem körperlichen Kontakt. Manche dieser Stämme sind zusätzlich Methicillin-resistent (MRSA).
Die möglichst frühzeitige Diagnose ermöglicht spezifische Behandlungs- und Dekolonisationsmaßnahmen bei den Betroffenen, ihren Kontaktpersonen und ihrer Umgebung. Dazu kann ein Merkblatt beim Labor angefordert werden.