Protein S-Aktivität
Analyse
Probenmaterial
Citrat-Plasma 0.5 ml
Monovette mit Citrat
Vacutainermit Citrat
Nach Abnahme Citratröhrchen über Kopf schwenken. Probe sofort ins Labor geben, Probenstabilitätbei Raumtemperatur 4 Stunden, ggf. Probe zentrifugieren, Plasma abtrennen und portioniert tieffrieren
Methode
Immunturbidimetrie
Bearbeitungsfrequenz
1 x wöchentlich
Nachforderung
nicht möglich
Präanalytik
Nach Abnahme Citratröhrchen über Kopf schwenken. Probe sofort ins Labor geben, Probenstabilität bei Raumtemperatur 4 Stunden, ggf. Plasma abzentrifugieren, abtrennen und tieffrieren
Einverständniserklärung
Nicht erforderlich
Referenzbereich
REFERENZBEREICH | 60 | - | 140 | % |
Akkreditierungsnachweis
Ja
Halbwertszeit
24 - 58 h
Anmerkungen/Hinweis
Protein S (Vitamin K-abhängig) beschleunigt als Cofaktor von Protein C die Inaktivierung der Gerinnungsfaktoren Va und IIa. Der angeborene Protein S-Mangel stellt ein Thromboserisiko dar. Die Thromboseneigung wird durch zusätzliche Defekte wie z. B. eine APC-Resistenz verstärkt. Ursachen für einen erworbenen Protein S-Mangel können sein: Leberzirrhose, Vitamin-K-Mangel bzw. Therapie mit Vitamin K-Antagonisten, Schwangerschaft, Östrogentherapie, erhöhter Verbrauch z. B. im Rahmen eines Thrombosegeschehens oder einer disseminierten intravasalen Gerinnung.
Die Bestimmung der Protein S-Aktivität in einem funktionellen Test weist Einschränkungen auf. Z. B. werden bei gleichzeitig vorliegender APC-Resistenz falsch niedrige Werte gemessen. Daher wird folgende Stufendiagnostik empfohlen:
- 1. Schritt: freies Protein S (als Surrogatmarker der Protein-SAktivität), falls vermindert
- 2. Schritt: Protein S-Aktivität
Die Diagnose eines Protein S-Mangels sollte nur nach Bestätigung mit einem anderen Test und nach Wiederholung einige Monate später gestellt werden.
69 kD
Stand: 13.02.2025