Protein S, frei


Analyse

Probenmaterial

Citrat-Plasma 0.5 ml

Monovette mit Citrat
Monovette mit Citrat
Vacutainermit Citrat
Vacutainermit Citrat
Nach Abnahme Citratröhrchen über Kopf schwenken. Probe sofort ins Labor geben, Probenstabilitätbei Raumtemperatur 4 Stunden, ggf. Probe zentrifugieren, Plasma abtrennen und portioniert tieffrieren

Methode
Immunturbidimetrie

Bearbeitungsfrequenz
2 x wöchentlich

Nachforderung
nicht möglich

Präanalytik
Nach Abnahme Citratröhrchen über Kopf schwenken. Probe sofort ins Labor geben, Probenstabilität bei Raumtemperatur 4 Stunden, ggf. Plasma abzentrifugieren, abtrennen und tieffrieren

Einverständniserklärung
Nicht erforderlich

Referenzbereich
REFERENZBEREICH
60 - 115 %
68 - 138 %

Akkreditierungsnachweis
Ja

Halbwertszeit
24 - 58 h

Anmerkungen/Hinweis
Protein S (Vitamin K-abhängig) beschleunigt als Cofaktor von Protein S die Inaktivierung der Gerinnungsfaktoren Va und IIa. Der angeborene Protein S-Mangel stellt ein Thromboserisiko dar. Die Thromboseneigung wird durch zusätzliche Defekte wie z. B. eine APC-Resistenz verstärkt. Ursachen für einen erworbenen Protein S-Mangel können sein: Leberzirrhose, Vitamin K-Mangel bzw. Therapie mit Vitamin K-Antagonisten, Schwangerschaft, Östrogentherapie, erhöhter Verbrauch z. B. im Rahmen eines Thrombosegeschehens oder einer disseminierten intravasalen Gerinnung.

Die Bestimmung der Protein S-Aktivität in einem funktionellen Test weist Einschränkungen auf. Z. B. werden bei gleichzeitig vorliegender APC-Resistenz falsch niedrige Werte gemessen. Daher wird folgende Stufendiagnostik empfohlen:

1. Schritt: freies Protein S (als Surrogatmarker der Protein-S-Aktivität), falls vermindert

2. Schritt: Protein S-Aktivität

Die Diagnose eines Protein S-Mangels sollte nur nach Bestätigung mit einem anderen Test und nach Wiederholung einige Monate später gestellt werden.

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Stand: 13.02.2025