Neugeborenen-Screening: Galaktosämie


Analyse

Probenmaterial

Vollblut auf Filterkarte

Filterpapier

Einverständniserklärung
Erforderlich

Referenzbereich

Anmerkungen/Hinweis

siehe auch Neugeborenen-Screening

Im Galaktosämie-Screening wird zusätzlich zur Bestimmung der Gesamtgalaktose die Aktivität der Galaktose-1-Phosphat-Uridyltransferase (GALT) bestimmt. Hierdurch wird die Untersuchung auf die klassische Galaktosämie (GALT-Mangel) unabhängig von der Milch (Laktose)-Zufuhr.

Methoden: enzymatische Bestimmung der Gesamtgalaktose nach Spaltung von Galaktose-1-Phosphat; fluorimetrische Bestimmung der GALT.

Referenzbereich:
Galaktose unter 30 mg/dl
GALT-Aktivität über 20 % der Normalaktivität

Galaktose erhöht: bei klassischer Galaktosämie (Galaktose-1-Phosphat-Uridyltransferase-Mangel), Galaktokinase-Mangel

GALT-Aktivität erniedrigt: bei klassischer Galaktosämie (Galaktose-1-Phosphat-Uridyltransferase-Mangel)

Einflussgrößen und Störfaktoren: Vorangegangene Bluttransfusion kann zu falsch negativen (unauffälligen) Screeningergebnissen führen.

Falsch positive Ergebnisse: Wärmeexposition der Probe, Kontamination der Testkarte mit Milch oder Desinfektionsmitteln, lange Versendezeit.





Stand: 13.02.2025