Bilirubin, direkt


Analyse

Probenmaterial

Serum 0.3 ml

Monovette mit Trenngel
Monovette mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel
vor direkter Sonneneinstrahlung schützen
beträchtliche Tagesschwankungen
Blutabnahme morgens

Methode

photometrischer Farbtest (Diazoniumsalz)


Bearbeitungsfrequenz
täglich (Sa/So/F nur im Notfalllabor)

Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich

Einverständniserklärung
Nicht erforderlich

Referenzbereich
REFERENZBEREICH   - 0.5 mg/dl

Akkreditierungsnachweis
Ja

Indikation

Differentialdiagnose des Ikterus


Einflussgrössen
siehe auch Bilirubin, gesamt. Nach Phototherapie werden falsch hohe Werte gemessen.

Bewertung

Bilirubin ist zu 80 % Abbauprodukt des Hämoglobins. Pro Tag werden ca. 250 mg Bilirubin gebildet und an Albumin gebunden zur Leber transportiert. Mit Hilfe der UDP-Glucuronyltransferase werden Bilirubin und Glucuronsäure zur wasserlöslichen Form konjugiert (direktes Bilirubin).

DIFFERENTIALDIAGNOSE DES IKTERUS
  direktes Bilirubin indirektes Bilirubin
Prähepatischer Ikterus (z.B. hämolytische Anämien, ineffektive Erythropoese) - ++
Hepatischer Ikterus (z.B. infektiöse/toxische Hepatitis, Zirrhose) + +
Posthepatischer Ikterus (Cholestase) ++ -/(+)
Angeborene Hyperbilirubinämien:

- unkonjugierte Hyperbilirubinämien: M. Meulengracht oder Gilbert, Crigler-Najjar-Syndrom

- konjugierte Hyperbilirubinämien: Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor- Syndrom




Stand: 13.02.2025