Arsen (As)

Analyse


Probenmaterial

Serum - 3 ml

  • Monovette mit Trenngel
  • Vacutainer mit Trenngel

Urin - 10 ml

  • Urinröhrchen ohne Zusatz

Indikation
Beurteilung der Arsenbelastung, V.a. Intoxikation

Methode
AAS

Bearbeitungsfrequenz
1 x wöchentlich

Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich

Präanalytik
Probennahme: nach Expositionsende. Vor Probennahme sollte der Patient mindestens 3 Tage keinen Fisch und keine Meeresfrüchte verzehrt haben.

Arbeitsmedizinische Beurteilungskriterien sind nur für Urin als Probenmaterial veröffentlicht.
Erhöhte Arsenspiegel im Serum sind nur nach akuter Belastung nachweisbar. Eine empfindliche und zuverlässige Beurteilung der inneren Belastung ist aus Serumproben nicht möglich.
Bei V.a. Intoxikation sollte die Bestimmung von Arsen im Urin erfolgen. In der Regel genügt Spontanurin. Aussagekräftigere Ergebnisse werden im Sammelurin erzielt. Es wird zunächst der Gesamtarsengehalt der Urinprobe bestimmt, d.h. es werden sowohl die toxikologisch relevanten (As(III), As(V), Monomethylarsonsäure, Dimethylarsinsäure, Trimethylarsinoxid) als auch die als unbedenklich eingestuften Arsenverbindungen (Arsenocholin, Arsenobetain, Arsenzucker) bestimmt. Bei erhöhten Gesamtarsengehalt wird die Probe speziell auf die toxikologisch relevanten Arsenverbindungen untersucht.
- Gesamtarsen normal:
kein Anhalt für eine toxikologisch relevante Arsenbelastung
- Gesamtarsen erhöht, toxikologisch relevantes Arsen normal:
Erhöhung durch toxikologisch nicht relevantes Arsen bedingt
- Gesamtarsen erhöht, toxikologisch relevantes Arsen erhöht:
toxikologisch relevante Konstellation

REFERENZBEREICH
Serum ohne Exposition (Hintergrundbelastung) < 5 μg/l
Urin
ohne Exposition (Hintergrundbelastung) < 15 μg/l
BL-Wert bei Arsen-Exposition < 50 μg/l



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