Quecksilber


Analyse

Probenmaterial

EDTA-Blut 1 ml

Monovette mit EDTA
Monovette mit EDTA
Vacutainer mit EDTA
Vacutainer mit EDTA
Separates Röhrchen

oder

Spontanurin 10 ml

Urinröhrchen ohne Zusatz

Methode
AAS

Einverständniserklärung
Nicht erforderlich

Referenzbereich
EDTA-Blut        
Erwachsene     2.0 μg/l
 
Urin        
Erwachsene     1.4 μg/l
 
Beurteilungswerte bei Quecksilber-Exposition (Hg metallisch/anorganisch)
BAT-Wert     25 μg/g Kreatinin

Akkreditierungsnachweis
Unterauftrag (Analyse wird in einem auswärtigen Labor durchgeführt. Unabhängig davon, ob das beauftragte Labor akkreditiert ist oder nicht, ist die Methode somit nicht Bestandteil unserer Akkreditierung. Der jeweilige Unterauftragnehmer kann im LABOR abgefragt werden.)

Indikation
V.a. akute oder chronische Intoxikation. Mit der Bestimmung im Urin wird vorwiegend anorganisches Hg, z.B. aus Amalgamfüllungen sowie von länger zurückliegenden Expositionen erfasst. Die Bestimmung aus Vollblut wird durchgeführt bei V.a. Exposition mit organischen Hg-Verbindungen.

Anmerkungen/Hinweis
Hg-Amalgam ist eine Legierung aus Quecksilber (ca. 50 %), Silber, Kupfer, Zinn und Zink. Quecksilber kann als elementarer Hg-Dampf über die Atemluft sowie in ionisierter Form durch Abrieb von Zahnfüllungen gastrointestinal aufgenommen werden. Das Ausmaß der Quecksilberbelastung hängt von der Qualität und dem Alter der Füllungen, der Speichelzusammensetzung, Mundhygiene und mechanischer Belastung ab. Amalgamstaub wird akut nicht bzw. unwesentlich resorbiert. Die gesundheitsschädliche Bedeutung des Hg-Amalgams in Zahnfüllungen ist umstritten. Die Gesamtaufnahmemenge an Quecksilber wird wesentlich durch die Nahrungsmittelbelastung bestimmt. Der unbedenkliche Bereich bei beruflicher Exposition wird deutlich höher angegeben als er bei Amalgamträgern beobachtet wird.




Stand: 13.02.2025