Harn­säure


Ana­lyse

Pro­ben­ma­te­rial

Serum 0.3 ml

Mono­vette mit Trenn­gel
Monovette mit Trenngel
Vacu­tai­ner mit Trenn­gel
Vacutainer mit Trenngel

oder

24 h-​Urin 2 ml

ohne Zusätze

Methode
enzy­ma­ti­scher Farb­test

Bear­bei­tungs­fre­quenz
täg­lich (Sa/So/F nur im Not­fall­la­bor)

Nach­for­de­rung
inner­halb von 5 Tagen mög­lich

Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung
Nicht erfor­der­lich

Refe­renz­be­reich
REFE­RENZ­BE­REICH        
Serum        
  - 6.0 mg/dl
  - 7.2 mg/dl
Soll­wert bei Uro­li­thi­a­sis   - 6.0 mg/dl
Neu­ge­bo­rene unter 7 Tage 1.9 - 7.9 mg/dl
Säug­linge bis 1 Jahr 2.2 - 5.7 mg/dl
Klein­kin­der bis 5 Jahre 3.0 - 6.4 mg/dl
♀ Kin­der bis 14 Jahre 3.2 - 6.1 mg/dl
♂ Kin­der bis 14 Jahre 3.2 - 7.4 mg/dl
Urin        
Erwach­sene 0.25 - 0.75 g/24 h
Soll­wert bei Uro­li­thi­a­sis   - 0.67 g/24 h

Akkre­di­tie­rungs­nach­weis
Ja

Indi­ka­tion

Ver­dacht auf Hyper­urik­ämie


Bewer­tung
Erhöht im Serum:
Pri­märe Hyper­urik­ämie: heredi­tä­rer Defekt des Harn­säu­retrans­ports in der Niere, Lesh-​Nyhan-​Syn­drom (HGPRT-​Defekt); ver­mehrte endo­gen Syn­these (PRPP-​Über­ak­ti­vi­tät)
Sekun­däre Hyper­urik­ämie:
• ver­mehr­ter DNA-​Abbau: Tumor­er­kran­kun­gen, ins­be­son­dere myelo-​pro­li­fe­ra­tive Erkran­kun­gen, beson­ders unter Strah­len-​ und Che­mo­the­ra­pie
• ver­min­derte Eli­mi­na­tion: Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz, Stö­rung der Aus­schei­dung durch Medi­ka­mente
• ver­mehrte Zufuhr: nutri­tive Belas­tung
Erhöht im Serum:
Pri­märe Hyper­urik­ämie: heredi­tä­rer Defekt des Harn­säu­retrans­ports in der Niere, Lesh-​Nyhan-​Syn­drom (HGPRT-​Defekt); ver­mehrte endo­gen Syn­these (PRPP-​Über­ak­ti­vi­tät)
Sekun­däre Hyper­urik­ämie:
• ver­mehr­ter DNA-​Abbau: Tumor­er­kran­kun­gen, ins­be­son­dere myelo-​pro­li­fe­ra­tive Erkran­kun­gen, beson­ders unter Strah­len-​ und Che­mo­the­ra­pie
• ver­min­derte Eli­mi­na­tion: Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz, Stö­rung der Aus­schei­dung durch Medi­ka­mente
• ver­mehrte Zufuhr: nutri­tive Belas­tung
DIF­FE­REN­TI­AL­DIA­GNOSE DER HYPER­URIK­ÄMIE
  Pri­märe Hyper­urik­ämie Sekun­däre Hyper­urik­ämie
Ursa­che Renal-​tubu­läre
Aus­schei­dungs-​
stö­rung für
Harn­säure
Endo­gene
Harn­säure-​
über­pro­duk­tion
infolge
Enzym­de­fek­tes
Aus­schei­dungs-​
stö­rung für
Harn­säure infolge
Nie­ren­in­suf­fi­zi­enz
Endo­gene
Harn­säure-​
über­pro­duk­tion
infolge
ver­mehr­ten
Zell­ab­baus
Serum-​
harn­säure
hoch,
8 - 14 mg/dl
sehr hoch,
12 - 22 mg/dl
meist hoch,
sel­ten über 10 mg/dl
hoch bis sehr
hoch
renale
Harn­säure-​
aus­schei­dung
nied­rig sehr hoch nied­rig hoch bis sehr
hoch
Harn­säure-​
cle­arance
nied­rig bis
sehr nied­rig
nor­mal nied­rig bis sehr
nied­rig ana­log zur
Reduk­tion der
Krea­ti­nin-​Cle­arance
nor­mal
Krea­ti­nin-​
cle­arance
nor­mal nor­mal nied­rig bis sehr
nied­rig
nor­mal
 
 

Anmer­kun­gen/Hin­weis
HÄU­FIG­KEIT DER ARTHRI­TIS URICA IN ABHÄN­GIG­KEIT VOM SERUM-​HARN­SÄU­RE­SPIE­GEL
bei Serum-​Harn­säure (mg/dl) Häu­fig­keit der Gicht (%)
unter 6.0 0.6
6.0 - 6.9 1.9
7.0 - 7.9 16.7
8.0 - 8.9 25
über 9.0 90
 




Stand: 13.02.2025