Dengue-Virus Antikörper-Nachweis
Analyse
Probenmaterial
Serum 0.2 ml
Monovette mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel
Methode
Enzymimmunoassay (IgM, IgG)
Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)
Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich
Einverständniserklärung
Nicht erforderlich
Akkreditierungsnachweis
Ja
Erreger Meldung
Erregermeldung durch das Labor: direkter oder indirekter Nachweis, namentlich an das Gesundheitsamt
Diagnose Meldung
Diagnosemeldung durch behandelnde Ärzte: Verdacht, Erkrankung, Tod (an virusbedingtem hämorrhagischen Fieber), namentlich an das Gesundheitsamt
Anmerkungen/Hinweis
Inkubationszeit: 3-14 Tage
Die durch die Aedesmücken übertragbare Viruserkrankung Dengue gilt weltweit als die häufigste durch Mücken übertragene virale Erkrankung.
Das Denguevirus gehört zur Familie der Flaviviren. Es werden vier Serotypen unterschieden. Bei symptomatischem Verlauf kommt es nach einer Inkubationszeit von 3 bis 14 Tagen zu grippeähnlichen Symptomen. Gefährlich sind sekundäre Infektionen mit einem anderen Serotyp, die ein hämorrhagisches Fieber mit hoher Letalität zur Folge haben können.
Für die Labordiagnose der aktiven Infektion sollten Erreger- und Antikörpernachweis kombiniert werden, da sowohl bei Primär- als auch bei Sekundärinfektionen in der ersten Krankheitswoche nur unregelmäßig IgM-Antikörper nachweisbar sind. Die Sensitivität des kombinierten Erreger- und IgM-Nachweises beträgt > 99 %. Bei gleichzeitigem Nachweis von IgM- und IgG-Antikörpern kann die Höhe der IgG-Konzentration in einer zweiten Probe nach ca. 7 Tagen einen Hinweis darauf geben, ob es sich um eine Primär- oder Sekundärinfektion handelt.
Ein Erregerdirektnachweis gelingt in der virämischen Phase (erste 4 - 5 Krankheitstage) mittels PCR. IgM-Antikörper sind ca. ab dem 5. Krankheitstag, IgG-Antikörper ab dem 10. bis 14. Tag im Blut nachweisbar.
Stand: 13.02.2025