D-Dimere


Analyse

Probenmaterial

Citrat-Plasma 0.5 ml

Monovette mit Citrat
Monovette mit Citrat
Vacutainermit Citrat
Vacutainermit Citrat

Methode
Immunturbidimetrie

Bearbeitungsfrequenz
täglich (Sa/So/F nur im Notfalllabor)

Nachforderung
nicht möglich

Einverständniserklärung
Nicht erforderlich

Referenzbereich
REFERENZBEREICH   < 500 ng/ml
Alarmgrenze
sofortige Benachrichtigung per Telefax/SMS
  > 2500 ng/ml
Bei über 50-Jährigen mit niedrigem/intermediärem Thromboserisiko (bestimmt mit dem Wells-Score oder dem Geneva-Score) können altersabhängige cut-offs verwendet werden (= Alter in Jahren x 10 ng/ml).

Akkreditierungsnachweis
Ja

Indikation
Ausschluss einer Thrombose bzw. Embolie, V. a. disseminierte intravasale Gerinnung

Bewertung
Ein D-Dimer-Wert im Referenzbereich schließt eine Thrombose bzw. Lungenembolie mit hoher Wahrscheinlichkeit aus (Sensitivität 90 - 100 %).
Aufgrund der geringen diagnostischen Spezifität ist die Bestimmung nicht geeignet zur Bestätigung einer Thrombose. Für erhöhte D-Dimer-Konzentrationen gibt es eine Vielzahl von Gründen: 
erhöhte Fibrinolyse, Hyperfibrinolyse, DIC, Thrombolyse
alle akuten ischämischen Verschlüsse
akutes oder chronisches Nierenversagen, nephrotisches Syndrom
Vorhoffflimmern, KHK, Herzinsuffizienz
kardiale Thromben, Myocardinfarkt, Aortendissektion
Schwangerschaft, Prä-Eklampsie, HELLP-Syndrom
SIRS, Verbrennungen, Traumata, große Hämatome
postoperativ
hochgeregelte Akute-Phase-Reaktion
ARDS
Pankreatitis
Leberinsuffizient (mangelnde Clearance), Lebervenenverschlusskrankheit (VOD)
Morbus Crohn, Colitis ulcerosa
große Hämangiome
Malignome aller Art
monoklonale Gammopathie
COVID-19
im Krankenhaus nach Organ- und Knochenmarkstransplantation
alle Auto-Antikörper aus dem rheumatoiden Formenkreis
heterophile Antikörper z.B. nach Infektionen (z.B. human anti-Maus)
kleine Gerinnsel im Abnahmeröhrchen 
In ca. 4% der Fälle kommt es zu einer D-Dimer-Erhöhung ohne Grund.

Halbwertszeit
8 h

Anmerkungen/Hinweis
D-Dimere entstehen als terminales Abbauprodukt bei der Spaltung quervernetzten Fibrins und sind bei sekundären oder reaktiven Hyperfibrinolysen in Folge einer Gerinnungsaktivierung nachweisbar.

 

180 kD




Stand: 13.02.2025