May­zent-​Unver­träg­lich­keit


Pro­ben­ma­te­rial

EDTA-​Blut (1 ml; sepa­ra­tes Röhr­chen erfor­der­lich!)

Mono­vette mit EDTA
Monovette mit EDTA
Vacu­tai­ner mit EDTA
Vacutainer mit EDTA

Methode
real­time PCR, Schmelz­punkt­ana­lyse; Nach­weis von CYP2C9*2, *3

Bear­bei­tungs­fre­quenz
werk­täg­lich (Mo - Fr)

Nach­for­de­rung
inner­halb von 5 Werk­ta­gen, nur wenn bereits sepa­ra­tes Mate­rial für eine andere PCR vor­liegt

Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung
Erfor­der­lich

Akkre­di­tie­rungs­nach­weis
Ja

Anmer­kun­gen/Hin­weis
May­zent® (Sipo­ni­mod) ist ein Sphin­go­sin-​1-​Phos­phat (S1P)-​Rezep­tor-​Modu­la­tor, der für die Behand­lung einer sekun­där pro­gre­dien­ten Mul­ti­ples Skle­rose (MS) zuge­las­sen ist.
Das Cytochrome P450 CYP2C9 spielt u.a. eine wich­tige Rolle beim Abbau bestimm­ter Medi­ka­mente wie z.B. Mar­cu­mar und May­zent®.
Bestimmte Allele von CYP2C9, CYP2C9*2 und vor allem CYP2C9*3, sind mit einer redu­zier­ten Akti­vi­tät des Enzyms asso­zi­iert.
Daher ist vor der Gabe von May­zent® eine Geno­ty­pi­sie­rung von Cytochrome P450 CYP2C9 vor­ge­schrie­ben.
Im Falle von May­zent® kann eine ver­min­derte Akti­vi­tät von CYP2C9 zu schwe­ren Neben­wir­kun­gen füh­ren. So wird bei Hete­ro­zy­go­tie (*1/*3 oder *2/*3) eine redu­zierte Dosis emp­foh­len. Bei Homo­zy­go­tie für *3 ist eine May­zent®-​The­ra­pie kon­tra­in­di­ziert.





Stand: 06.05.2025