Cadmium
Analyse
Probenmaterial
EDTA-Blut 3 ml
Monovette mit EDTA
Vacutainer mit EDTA
oder
Urin 10 ml
Urinröhrchen ohne Zusatz
Methode
AAS
Bearbeitungsfrequenz
1 x wöchentlich
Nachforderung
nur bis einen Tag nach Blutentnahme möglich
Einverständniserklärung
Nicht erforderlich
Referenzbereich
REFERENZBEREICH | ||||
---|---|---|---|---|
EDTA-Blut ohne Exposition (HIntergrundbelastung) | ||||
Erwachsene (Nichtraucher, BAR-Wert) | 1.0 | μg/l | ||
Bei Rauchern sind die Cadmium-Werte im Blut 4- bis 5-mal höher, als bei Nichtrauchern. | ||||
Urin ohne Exposition (Hintergrundbelastung) | ||||
Erwachsene (Nichtraucher, BAR-Wert) | 0.8 | μg/l | ||
BL-Wert | nicht festgelegt |
Akkreditierungsnachweis
Unterauftrag bzgl. Analyse im Urin (Diese wird in einem auswärtigen Labor durchgeführt.
Unabhängig davon, ob das beauftragte Labor akkreditiert ist oder nicht, ist die Methode somit nicht
Bestandteil unserer Akkreditierung. Der jeweilige Unterauftragnehmer kann im LABOR abgefragt
werden.)
Indikation
V.a. akute oder chronische Cadmiumbelastung bzw. -vergiftung, Überwachung von Cadmium-exponierten Personen
Störfaktoren
Kontamination mit Cadmium aus der Umgebung
Anmerkungen/Hinweis
Erhöht: Cadmiumintoxikation am Arbeitsplatz, Cadmiumbelastung
Cadmium im Blut spiegelt die aktuelle Cadmiumexposition während der der Probennahme vorausgegangenen Tage und Wochen wider und ist damit zur Erfassung der aktuellen Cadmiumbelastung am besten geeignet.
Die Cadmiumkonzentration im Urin ist mit der Cadmiumkörperlast, insbesondere mit der Cadmiumkonzentration in den Nieren (Hauptspeicherorgan) assoziiert und kann daher als Indikator der kumulativen (chronischen) Langzeitbelastung angesehen werden.
Deutlich erhöhte Cd-Konzentrationen kommen bei Cadmium-exponierten Arbeitern vor. Cadmium ist in der Luft der Umgebung von Fabriken (Zinkhütten, Kohlekraftwerke, Stahlwerke), in Abgasen von Müllverbrennungsanlagen und in Nahrungsmitteln, die mit Hilfe künstlichen Phosphatdüngers gewonnen wurden, enthalten. Anreicherung in Tierorganen und Pflanzen, bes. Pilzen (bis zu 500 mg Cd/ kg) und Getreide (z.B. Reis).
Stand: 13.02.2025