Anti-Müller-Hormon


Analyse

Probenmaterial

Serum 0.3 ml

Monovette mit Trenngel
Monovette mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel
Vacutainer mit Trenngel

Methode
EIA

Bearbeitungsfrequenz
2 x wöchentlich

Nachforderung
innerhalb von 2 Tagen möglich

Einverständniserklärung
Nicht erforderlich

Referenzbereich
 
         
  Stark polyfollikuläre Ovarien   > 9.0 μg/l
  Polyfollikuläre Ovarien (junge Frauen)   > 4.0 μg/l
  Normale ovarielle Funktionsreserve   > 1.7 μg/l
  Reduzierte ovarielle Funktionsreserve   < 1.7 μg/l
  Hochgradig reduzierte ovarielle Funktionsreserve   < 0.7 μg/l
  Nahezu aufgehobene Fertilität   < 0.1 μg/l
  2.0 - 4.0 μg/l

Akkreditierungsnachweis
Ja

Indikation
1. Abschätzung der ovariellen Reserve
   - bei der Sterilitätsdiagnostik und -therapie
   - zur Familienplanung
   - zur Vorhersage der Menopause
   - nach Chemotherapie im Kindes- und Jugendalter
2. PCO-Syndrom

3. Pädiatrische Indikationen: Kryptorchismus/Anorchie, Pubertas        praecox, Pubertas tarda


Anmerkungen/Hinweis
Beim männlichen Geschlecht wird Anti-Müller-Hormon in den Sertolizellen des Hodens gebildet und unterdrückt die Entwicklung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane aus den Müllerschen Gängen.
Bei Frauen wird es erst ab Beginn der Pubertät in den Granulosazellen der reifenden Follikel der Ovarien gebildet. Die Konzentration korreliert unabhängig von Zykluszeitpunkt, Antikonzeption oder Schwangerschaft direkt mit der Anzahl der potentiell reifungsfähigen Follikel.




Stand: 13.02.2025