HPV (humane Papillomaviren; typgenaue Detektion von high und low risk HPV) (DNA-Nachweis)
Analyse
Zervixabstrich -
PCR der viralen Onkogene E6 und E7 und anschließende Chiphybridisierung zur typgenaue Detektion der „high risk“-Papillomaviren 16, 18, 26, 31, 33, 35, 39, 45, 51, 52, 53, 56, 58, 59, 66, 68, 73 und 82 sowie der „low risk“-Papillomaviren 6, 11, 40, 42, 43, 44, 54, 61, 70, 72, 81, 89
Eine persistente Infektion über mehrere Jahre mit einem onkogenen Typen des humanen Papilloma Virus („high risk“-HPV) korreliert mit der Entwicklung von Präkanzerosen oder Karzinomen, daher kann auch die genaue Typisierung der nicht-HPV16/18-„high Risk“-Papillomaviren sinnvoll sein. Auch wird die Häufigkeit der Erkrankungen, die durch andere Virustypen als 16 und 18 verursacht werden, durch die zunehmende Akzeptanz der HPV-Impfung für die klinische Versorgung wichtiger werden.
Aus diesem Grund bieten wir zusätzlich zu dem primär als Cervixkarzimom-Screeningtest vorgesehenen Test auf „high risk“- Papillomaviren einen Test an, bei dem durch PCR der viralen Onkogene E6 und E7 und anschließender Chiphybridisierung alle oben aufgeführten „high risk“ und „low risk“-Papillomaviren typgenau detektiert werden.
Zur individuellen Risikoabschätzung ist die Einbeziehung der anamnestischen Daten (zum Beispiel Nikotinkonsum) von großer Bedeutung.
Bei Persistenz eines einzelnen Virustyps (insbesonders HPV Typ 16) über mehrere Jahre können dann weitere diagnostische Maßnahmen je nach Empfehlungen der entsprechenden Fachgesellschaften angebracht sein. Bei neu begonnener Testung sollte die Möglichkeit einer bereits vorbestehenden mehrjährigen Persistenz mit in Betracht gezogen werden.
Bei fehlendem Anhalt für eine HPV-verursachte Gewebeveränderung sollte nicht zu engmaschig kontrolliert werden (zum Beispiel jährliche Testung um eine Persistenz nachzuweisen beziehungsweise frühestens nach 6 Monaten um eine Virus-Clearance nach vermutlich frisch erworbener Infektion nachzuweisen).
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