Varicella-/Herpes zoster-Virus Antikörper-Nachweis (HZV, Humanes Herpes Virus Typ 3)
Analyse
Probenmaterial
Serum - 0.2 ml
- Monovette mit Trenngel
- Vacutainer mit Trenngel
Methode
LIA (IgG), EIA (IgM, IgA)
Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)
Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich
Erreger Meldung
Erregermeldung durch das Labor: direkter oder indirekter Nachweis, beim Antikörper-Nachweis muss ein zeitlicher Zusammenhang mit einer Impfung ausgeschlossen sein, namentlich an das Gesundheitsamt
Diagnose Meldung
Diagnosemeldung durch behandelnde Ärzte: Verdacht, Erkrankung, Tod, namentlich an das Gesundheitsamt
Bewertung
Info Eigenschaften
Windpocken (“chicken pox”), Gürtelrose
Inkubationszeit: 12-14 Tage
Antikörper sind bei Windpocken 4-5 Tage nach Exanthemausbruch nachweisbar. Manchmal treten IgG-Antikörper vor IgM-Antikörpern auf. Bei Herpes zoster kommt es zu einem IgG-Titeranstieg, der IgM-Nachweis fällt in 65 % der Fälle negativ aus, IgA-Antikörper sind dagegen meistens nachweisbar.
95 % der Frauen im gebährfähigen Alter sind immun. In der Frühschwangerschaft kann in seltenen Fällen eine frische Varizelleninfektion eine Embryopathie verursachen (2 %). Bei Varizellenkontakt in der Schwangerschaft sofort Immunität im IgG-Test prüfen. Seronegativen Schwangeren innerhalb von 24-72 Stunden HZVHyperimmunglobulin verabreichen. IgM-Kontrolle 2-3 Wochen später durchführen. Bei perinataler Infektion Gefahr des Herpes neonatorum. Herpes zoster in der Schwangerschaft ist für das Kind unbedenklich. Gefährdung der Schwangeren und des Feten (prä-/ perinatal), siehe auch Schwangerschaft
Rückkehr zur Schule oder in Gemeinschaftseinrichtungen: 5 Tage nach Eintrocknen der zuletzt aufgetretenen Effloreszenzen
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