Toxoplasmose Antikörper-Nachweis
Analyse
Probenmaterial
Serum - 1 ml
- Monovette mit Trenngel
- Vacutainer mit Trenngel
Methode
LIA (IgM, IgG, IgG-Avidität), Line-Blot (IgM, IgA, IgG-Avidität)
Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)
Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich
Erreger Meldung
Erregermeldung durch das Labor: nur bei konnataler Infektion (direkter oder indirekter Nachweis), anonym an das Robert-Koch-Institut
Bewertung
Infektionen mit
T. gondii werden v.a. durch ungenügend erhitztes Fleisch oder Katzenkot erworben. Postnatale Infektionen verlaufen meist symptomarm (Lymphadenitis). Bei Immunsuppression Reaktivierung latenter Infektionen, bei HIV-Patienten und nach Organtransplatation nekrotisierende Enzephalitis oder Septikämie möglich. Bei Erstinfektionen während der Schwangerschaft, v.a. in den ersten 3 Monaten, können schwere Schädigungen des Feten sowie Tot- und Fehlgeburten auftreten (Gefährdung der Schwangeren und des Feten (prä-/perinatal) siehe auch Schwangerschaft ).
Inkubationszeit: 2-3 Wochen
Frische Infektion: Antikörper sind in der Regel 1-2 Wochen nach der Infektion nachweisbar, das Titermaximum wird 2-4 Wochen später erreicht (2. Serum zum Nachweis eines Titeranstiegs im Abstand von 1-2 Wochen nötig). IgM-Titerabfall mit dem Erscheinen von IgG. IgM-Antikörper können nicht selten auch Monate bis Jahre nach der Infektion persistieren. Bei positiven IgM-Befunden in der Schwangerschaft kann der Infektionszeitpunkt durch die Bestimmung der Antikörper-Avidität eingegrenzt werden. Infizierte und bei Geburt unauffällige Kinder können noch nach bis zu 20 Jahren eine Spätmanifestation einer konnatalen Toxoplasmose (Chorioretinitis, mentale Retardierung) entwickeln. Bei diesen Kindern wird eine sorgfältige serologische Kontrolle empfohlen.
Toxoplasmose-Serologie im der Schwangerschaft:
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