Statin-Unverträglichkeit
Analyse
Probenmaterial
EDTA-Blut - 1 ml
- Monovette mit EDTA
- Vacutainer mit EDTA
Indikation
Abklärung der Verträglichkeit einer Statintherapie
Methode
realtime PCR mit Schmelzpunktanalyse
Einverständniserklärung
Erforderlich
Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)
Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen, nur wenn bereits separates Material für eine andere PCR vorliegt
Die häufigste Nebenwirkung einer Statintherapie ist eine Myopathie. Diese Statintoxizität tritt meist bei Überdosierung auf; bei einigen Patienten kann aber schon die empfohlene Standarddosis zu einem erhöhten Wirkspiegel führen.
Statine hemmen in der Leber das Enzym HMG-CoA-Reduktase und reduzieren so die körpereigene Cholesterinsynthese. In die Leber werden sie (außer Fluvastatin) vom Organo-Anion-Transporter OATP1B1 transportiert, der vom SLCO1B1-Gen kodiert wird. Eine Variante des SLCO1B1-Gens (rs4149056; SLCO1B1-V174A, SLCO1B1*5) führt zu einem verlangsamten Abbau bestimmter Statine in der Leber (insbesondere Simvastatin) und damit zu einem erhöhten Statinspiegel. Für betroffene Patienten besteht u.a. die Möglichkeit einer niedrigeren Dosierung oder auf ein anderes Statin auszuweichen, dessen Wirkspiegel weniger stark von der SLCO1B1-Variante beeinflusst wird.
Statine hemmen in der Leber das Enzym HMG-CoA-Reduktase und reduzieren so die körpereigene Cholesterinsynthese. In die Leber werden sie (außer Fluvastatin) vom Organo-Anion-Transporter OATP1B1 transportiert, der vom SLCO1B1-Gen kodiert wird. Eine Variante des SLCO1B1-Gens (rs4149056; SLCO1B1-V174A, SLCO1B1*5) führt zu einem verlangsamten Abbau bestimmter Statine in der Leber (insbesondere Simvastatin) und damit zu einem erhöhten Statinspiegel. Für betroffene Patienten besteht u.a. die Möglichkeit einer niedrigeren Dosierung oder auf ein anderes Statin auszuweichen, dessen Wirkspiegel weniger stark von der SLCO1B1-Variante beeinflusst wird.
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