Magnesium (Mg)

Analyse


Probenmaterial

Serum - 0.3 ml

  • Monovette mit Trenngel
  • Vacutainer mit Trenngel

EDTA-Blut - 2.5 ml

  • Monovette mit EDTA
  • Vacutainer mit EDTA

24 h-Urin - 10 ml

  • Urin Zusätze: Über 9 ml 20%iger hcl sammeln sammelgefäß im labor anforderbar

Methode
photometrischer Farbtest (Xylidylblau), AAS (intraerythrozytäres Magnesium)

Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr), im Serum im Notfalllabor auch Sa/So/F

Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen, für intraerythrozytäres Magnesium nur innerhalb von 4 Tagen möglich

Störfaktoren
Hämolyse und zu langes Stauen bei der Blutabnahme führen zu Magnesiumfreisetzung aus den Erythrozyten (falsch hohe Werte). Bei Hämolyse kann das intraerythrozytäre Magnesium nicht bestimmt werden. Im Urin zeigt Magnesium unter alkalischen Bedingungen die Tendenz zur Präzipitation.

Erniedrigt im Serum:
- Mangelnde Zufuhr: Resorptionsstörungen (z.B. Zoeliakie, M. Crohn, Colitis ulcerosa), Alkoholismus
- Renale Verluste: nephrotoxische Medikamente (z.B. Amphotericin B, Cisplatin, Cyclosporin), forcierte Diurese (Furosemid, Thiazide)
- Endokrine Störungen: Hyperparathyreoidismus, Hyperthyreose, Hyperaldosteronismus, diabetische Ketoazidose
- familiäre Hypomagnesiämie
Eine Magnesiumausscheidung im Urin unter 0.5 mmol/24 h gilt als sicherer Hinweis auf einen Magnesiummangel. Bei Hypomagnesiämie spricht eine Ausscheidung über 1 mmol/24 h für einen renal bedingten Magnesiummangel.
Erhöht im Serum: akutes und chronisches Nierenversagen, Magnesiumhaltige Antazida und Abführmittel


Die Bestimmung von intraerythrozytärem Magnesium kann nur als IGeL-Leistung erfolgen.

REFERENZBEREICH
Serum 0.70 - 1.10 mmol/l
Neugeborene unter 30 Tage 0.50 - 1.10 mmol/l
Alarmgrenzen
(dann sofortige Benachrichtigung per Telefax/SMS)

>
0.4
2.0
mmol/l
mmol/l
EDTA-Blut 1.65 - 2.65 mmol/l
Urin 3.0 - 5.0 mmol/24 h
Sollwert bei Urolithiasis
(niedrige Magnesium-Werte begünstigen die Bildung von Calcium-Oxalat-Steinen)
> 3.0 mmol/24 h



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