Legionellosen Antikörper-Nachweis

Analyse


Probenmaterial

Serum - 0.2 ml

  • Monovette mit Trenngel
  • Vacutainer mit Trenngel

Methode
LIA (IgG)

Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)

Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich

Erreger Meldung
Erregermeldung durch das Labor: direkter oder indirekter Nachweis, namentlich an das Gesundheitsamt

Die Infektion erfolgt durch legionellenhaltige Aerosole aus Warmwasseranlagen und Befeuchtern von Klimaanlagen (Reiseanamnese! Pneumonie nach Rückkehr aus warmen Ländern). Die Mehrzahl der Legionellosen wird sporadisch erworben. Ca. 3.4 % der ambulanten Pneumonien in Deutschland sind durch Legionellen verursacht. Erhöhte Krankheitsdisposition: Patienten älter als 50 Jahre mit anderen Grundleiden wie Herzinsuffizienz, Lungenerkrankungen, Diabetes mellitus; Rauchen; Alkoholabusus; Organtransplantation; Tumorerkrankungen. Legionellosen können sich als sog. Pontiacfieber mit Symptomen eines grippalen Infekts oder als Legionellenpneumonie mit teils schwerem Krankheitsverlauf und letalem Ausgang manifestieren.
Signifikante Titer finden sich oft erst 2 - 6 Wochen nach der Infektion. Ein vierfacher Titeranstieg von der akuten Erkrankung zum Rekonvaleszenzstadium ist ein Hinweis auf die kürzliche stattgehabte Infektion. Gering erhöhte Einzeltiter sind nicht interpretierbar, sie können mit einer akuten oder zurückliegenden Erkrankung oder einer Serumnarbe vereinbar sein. Zudem bleibt bei ca. 30 % der Erkrankten die Antikörperbildung völlig aus. Zum Nachweis der akuten Infektion sollte daher der Erreger-Direktnachweis herangezogen werden.



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