Hanta-Viren Antikörper-Nachweis
Analyse
Probenmaterial
Serum - 0.3 ml
- Monovette mit Trenngel
- Vacutainer mit Trenngel
Methode
Line-Blot (IgM, IgG)
Bearbeitungsfrequenz
werktäglich (Mo - Fr)
Nachforderung
innerhalb von 5 Werktagen möglich
Erreger Meldung
Erregermeldung durch das Labor: direkter oder indirekter Nachweis, namentlich an das Gesundheitsamt
Diagnose Meldung
Diagnosemeldung durch behandelnde Ärzte: Verdacht, Erkrankung, Tod (an virusbedingtem hämorrhagischen Fieber), namentlich an das Gesundheitsamt
Weltweit verbreitet mit verschiedenen Serotypen. Hantaanvirus (v.a. in Südostasien) und Dobravavirus (auf dem Balkan, in Mitteleuropa, Estland und Rußland) sind die Erreger des hämorrhagischen Fiebers mit renalem Syndrom (HFRS). Typ Puumala ist in Europa der Auslöser der weniger schwer verlaufenden
Nephropathia epidemica (NE). Die inzwischen weltweit vorkommenden Seoulviren nehmen eine Mittelstellung ein. Erregerreservoir sind asymptomatisch infizierte Nager. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt durch kontaminierten Staub, Aerosole oder direkten Kontakt mit den Ausscheidungen der Nager. Beim Hantavirus-Lungensyndrom ist inzwischen auch die Übertragung von Mensch zu Mensch beschrieben. Antikörper sind meist bereits zu Beginn der klinischen Symptomatik nachweisbar. Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis von IgM, die für ca. 4 - 8 Wochen persistieren. Es wird die Bestimmung von Antikörpern gegen die Serotypen Hantaan und Puumala empfohlen. Durch Kreuzreaktionen werden dadurch auch die meisten Infektionen durch andere Serotypen des Hanta-Virus erfasst.
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