Anti-Müller-Hormon (AMH)

Analyse


Probenmaterial

Serum - 0.3 ml

  • Monovette mit Trenngel
  • Vacutainer mit Trenngel

Indikation
Abschätzung der ovariellen Reserve
- bei der Sterilitätsdiagnostik und -therapie
- zur Familienplanung
- zur Vorhersage der Menopause
- nach Chemotherapie im Kindes- und Jugendalter
PCO-Syndrom

Pädiatrische Indikationen: Kryptorchismus/Anorchie, Pubertas praecox, Pubertas tarda


Methode
EIA

Bearbeitungsfrequenz
2 x wöchentlich

Nachforderung
innerhalb von 2 Tagen möglich

Beim männlichen Geschlecht wird Anti-Müller-Hormon in den Sertolizellen des Hodens gebildet und unterdrückt die Entwicklung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane aus den Müllerschen Gängen.
Bei Frauen wird es erst ab Beginn der Pubertät in den Granulosazellen der reifenden Follikel der Ovarien gebildet. Die Konzentration korreliert unabhängig von Zykluszeitpunkt, Antikonzeption oder Schwangerschaft direkt mit der Anzahl der potentiell reifungsfähigen Follikel.

REFERENZBEREICH
Stark polyfollikuläre Ovarien > 9.0 μg/l
Polyfollikuläre Ovarien (junge Frauen) > 4.0 μg/l
Normale ovarielle Funktionsreserve > 1.7 μg/l
Reduzierte ovarielle Funktionsreserve < 1.7 μg/l
Hochgradig reduzierte ovarielle Funktionsreserve < 0.7 μg/l
Nahezu aufgehobene Fertilität < 0.1 μg/l
2.0 - 4.0 μg/l



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