Marcus Goanta
Neues Mitglied der Geschäftsleitung für den Bereich Customer Care
Marcus Goanta ist seit dem 01.02.2022 als Abteilungsleiter für den Bereich Customer Care tätig. Zum 01.09.2023 wurde er in die Geschäftsleitung berufen. Warum sich Herr Goanta für Labor Becker entschieden hat, was seinen Bereich ausmacht und welche Visionen er verfolgt, erfahren Sie hier…
Herr Goanta, seit dem 01.02.2022 sind Sie als Abteilungsleiter Customer Care bei Labor Becker. Würden Sie sich kurz persönlich vorstellen und uns erklären, warum Sie sich für Labor Becker als Arbeitgeber entschieden haben.
Natürlich gerne. Ich bin vor 46 Jahren in NRW geboren und habe nach meiner schulischen Ausbildung medizinische Informatik und in einem weiteren Studium Gesundheitsökonomie studiert. Seit 23 Jahren arbeite ich nun im Gesundheitswesen, die letzten Jahre in einem weltweit führenden Diagnostikunternehmen und anschließend acht Jahre in einer Unternehmensberatung für Kliniklabore. In diesem Zusammenhang habe ich Herrn Dr. Becker kennengelernt und die Werte, für die er steht, die Visionen, die er für die Laborversorgung hat und das Unternehmen mit seinen Mitarbeitern. Von allem war ich sehr begeistert, so dass ich mich Ende 2021 für diesen Schritt entschieden habe.
Was beinhaltet die Abteilung Customer Care?
Die Kollegen und Kolleginnen, die in der Abteilung Customer Care arbeiten, haben primär unsere Kunden, also unsere Einsender „Praxen, Kliniken, Firmen und Patienten“ im Fokus. Konkret bedeutet dies, dass unter meiner Verantwortung die Praxisberatung, der kundenorientierte Außen- und Innendienst, die Telefonzentrale (seit dem 01.07 umbenannt in das Customer Service Center) und die Marketing-Abteilung stehen. Ach, was ich nicht vergessen darf, wir haben für große Projekte, z.B. die geplante Einführung von POCT-Geräten in unseren Einsenderpraxen eine Projektmanagerin eingestellt und alle IT-Trainer, die Einsender IT-seitig schulen, Einrichtungen vornehmen etc. sind ebenfalls in meinem Bereich.
Zum 01.09.2023 wurden Sie in die Geschäftsleitung von Labor Becker berufen. Wie ist Ihre Vision?
In jungen Jahren wurde bei mir Typ 1 Diabetes diagnostiziert, somit habe ich sehr früh das Gesundheitswesen kennengelernt, primär als Patient, doch meine Gedanken gingen auch immer um eine optimale Versorgung, Verfügbarkeit von allen relevanten Daten im Behandlungsverlauf und optimierte Prozesse.
Derzeit erleben wir das Gesundheitswesen sehr im Wandel. Fachkräftemangel, bzw. Abwanderung von Fachkräften in andere Berufszweige, Finanzierungslücken, fehlender Nachwuchs…. Ich könnte hier unzählige Punkte auflisten. Wenn wir uns die Nachrichten der letzten Wochen anschauen, dann bereiten mir diese Nachrichten Sorge. Schutzschirmverfahren des Rot-Kreuz Krankenhauses in München, wird das Klinikum Weilheim/Schongau weitergeführt und wenn ja, wie? Alles keine guten Nachrichten.
Meine Vision ist es, mit unseren Einsendern noch enger und partnerschaftlicher zusammen zu arbeiten, als wir es heute schon tun. Nicht nur als Dienstleister wahrgenommen zu werden, sondern als Kooperationspartner. Der wirtschaftliche Druck wird sicherlich nicht geringer werden und dies bedarf Lösungen, kreativer Lösungen und einer Bereitschaft, bekannte Pfade zu verlassen.
In NRW als Beispiel gibt es eine unsichtbare Grenze von ca. 350 Krankenhausplanbetten. Für eine Klinik < 350 Betten ist es völlig unrentabel, ein eigenes Labor zu betreiben. Hier in Bayern sehen wir noch viele kleine Kliniken mit eigenem Labor. Gemeinsame Lösungen zu entwickeln, die sich in den Klinikprozess integrieren, z.B. durch ein POCT-Labor vor Ort und ein eng getakteter Fahrdienst in unser Zentrallabor, eine Robotiklösung im Klinikum für eine Notfallversorgung in der Nacht, dies ist mein Wunsch.
Des Weiteren halte ich es für uns als Labor für zwingend notwendig, dass wir uns nicht nur auf unsere Labordienstleistung konzentrieren, sondern z.B. unseren Praxen Services anbieten (und dies müssen keine medizinischen Services sein), die Ihnen in Ihrem Praxisalltag helfen. Fast jede Praxis, die ich in der letzten Woche besucht habe, klagt über MFA-Mangel, Überlastung der Mitarbeiter etc. Wir arbeiten an Lösungen, den Praxismitarbeitern das Leben zu erleichtern bzw. Ihnen komplett Arbeit abzunehmen, um Freiräume für andere Tätigkeiten zu schaffen.
Mir ist bewusst, dass dies etwas nebulös klingt, doch kommen Sie gerne persönlich auf mich zu und ich stelle Ihnen gerne einige Ideen bilateral vor.
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